Mai
24
Simone Felbers iheimisch
Wie klingt Heimat? Wie die Fremde? Woher kommen Ur- und Naturklänge, die sich bei allen Völkern und Kulturen ähneln? Kann ein neuer Klang zum Urklang werden? Wann wird Fremdes heimisch, wann Heimisches fremd? Aus dem jeweils eigenen musikalischen Zuhause ziehen die Musikerin und die beiden Musiker vom Trio Iheimisch aus, in die klangliche Fremde – die Heimat dabei stets im Rucksack. Simone Felber bewegt sich zwischen naturjodelähnlichem Gesang und tanzbaren Rhythmen. Ihre Stimme erblüht auf der Klangwiese von Adrian Würschs Schwyzerörgeli und Rafael Jerjens Kontrabass. In Liedern wie dem schaurigen «Sträggelenacht» oder dem sehnsüchtig-schwelgenden «Mitternachtsjodel» lebt eine mystische Schweiz auf, die wir alle ahnen – und es so wohl nie gegeben hat. Dabei erscheinen Klangfarben aus allen Himmelsrichtungen, die der Wind tief in die Volksseele gepflanzt hat.